29. September 2007

28.09.07 Wahre Farbenpracht



Am nächsten Morgen ging es zuerst zum Aussichtspunkt Horseshoe Bend, von dem man den Colorade River sieht, der die Form eines Hufeisens durch den Felsen gewaschen hat.

Anschliessend ging es in die bizarre, farbenprächtige Welt des Antelope Canyons, der Touristen noch nicht so lang zur Besichtigung geöffnet ist und unter indianischer Hand geführt wird. Nur auf Jeeps gelangt man dort hin, weil es keine Strasse gibt. Durch einen schmalen Eingang läuft man in den engen gewundenen Canyon, der durch kleine Lücken von der Sonne beleuchtet wird und dabei die schönsten Fotos entstehen lässt.












Die Temperaturen kletterten heute auch erst mal auf 85 Fahrenheit (ca. 29,5 Grad). Wir sollten aber nicht lange was davon haben, denn auf dem Weg durch Utah zum Bryce Canyon wurde es wieder kälter und endlich angekommen hatten wir nur noch 14,5 Grad Celsius. Davon haben wir uns den Anblick des Canyons aber nicht verderben lassen. Bei einem kleinen Spazierang am Canyonrand sind uns sogar mehrfach freilebende Rehe über den Weg gelaufen. Wir werden den nächsten Morgen noch nutzen, um die Schönheit von Bryce zu bewundern und uns dann auf den Weg zum Zion Nationalpark machen.

28. September 2007

27.09.07 Canyon Impressionen


Nach einer entspannten Nacht und einem kleinen Frühstück, haben wir am Morgen die Red Feather Lodge verlassen. Unser Weg führte uns wieder durch den Grand Canyon Nationalpark, wobei wir nicht umhin kamen, weitere Ausblicke in Bildern festzuhalten. Es ist einfach nur beeindruckend, was die Natur hier geschaffen hat.

Mit Verlassen des Nationalparks nahm auch das Grün wieder ab und wich rot/gelben Gestein und Sand. Wir fuhren durch ein recht dünn besiedeltes Gebiet, in dem so gut wie nur Indianer leben. Allerdings sieht man diese nicht in Lendenschutz und Mokkasins sondern in Jeans und T-Shirt. Leider wohnen sie auch nicht mehr in Zelten, eher in Trailern und schlichten 1-stöckigen Häusern. Am Strassenrand bieten sie Schmuck und Kunsthandwerk zum Verkauf. Trotzdem hat man jeden Augenblick erwartet Winnetou am Horrizont reiten zu sehen.
Nach nicht ganz so langer Fahrt kamen wir am heutigen Ziel unserer Reise - Page am Lake Powell- an. Zuerst suchten wir uns ein Motel und nutzten das schöne Wetter für einen kleinen Pool-Stop. Leider war das Wasser ziemlich kalt, so dass nur die Füsse baden gingen.
Erfrischt und erholt ging es weiter direkt an den Lake Powell. Das ist ein sehr beliebter See bei Amerikanern aus Utah und Arizona, um ihre Boote auszufahren. Entstanden ist er durch den Glen Canyon Staudamm, der ähnlich gross wie der Hoover Damm ist.

Zum Abschluss des Tages ging es noch in ein Steakhaus, was typisch amerikanisch war. Es gab sogar einen Cowboy, der Live Country-Musik gespielt hat. Tom hatte natürlich Steak und Joan ein halbes Hähnchen.

Morgen gehts dann erst mal in den Antelope Canyon und mal sehen, was der Tag noch so bringt.

27. September 2007

26.09.07 - Lange Straßen und ganz viel Nichts

Zum 25.09. ist gar nicht viel zu sagen. Las Vegas hat nun doch einige Dollar aus uns raus geholt. Im Las Vegas Outletcenter haben wir uns noch einmal 3 Stunden aufgehalten. Nun sind auch die ersten Auftragseinkäufe erledigt.
Nach einem Pizza-Mittagessen ging es dann endlich ab in die Wüste. Leider war unsere Karten nicht mehr ganz aktuell, so dass wir noch mehr Zeit verloren haben. Las Vegas wird immer grösser. Den Hooverdamm hat sich Tom ganz anders vorgestellt. Wir sind direkt darüber gefahren und haben kurz Halt gemacht, um ein paar Fotos zu schiessen. Es war aber das erste Mal seit unserer Ankunft in der Wüste richtig heiß. Also sind wir direkt weitergefahren.

In Kingman haben wir dann relativ früh halt gemacht, weil die nächste Stadt zu weit weg gewesen wäre und Hannah hatte sich einen Besuch auf einem Spielplatz wirklich verdient. Also suchten wir uns ein Motel an der guten alten Route 66 und sind nochmal los zu einem BurgerKing mit einem Kinderbereich. Hannah hatte auch viel Spass und hat mit einem etwas älteren Mädchen die Kletterburg erkundet. Sie kann jetzt auch schon "Hi" und "Bye Bye" sagen. Somit kann sie sich voll und ganz verständigen.

Das Wetter in Kingmen war schon recht mild und wir haben die Nacht ziemlich gefroren. Auf das Frühstück in der Motellobby, die so groß wir unser Bad war, haben wir mal vorsichtshalber verzichtet und sind direkt auf die Route 66. Dort wechselt die Landschaft wirklich hinter jeder Bergkuppe. Von trostlosen Steinwüsten, zu Steppen auf denen man jeden Moment Büffelherden erwartete bis zu regelrechten Waldgebieten. Kurz bevor wir von der Mother of all roads runter mussten, sind wir noch einmal in einen sehr urigen Diner und haben quasi gebruncht.

Dann ging es direkt nach Norden in Richtung Grand Canyon. Vorbei an kontrollierten Waldbränden und riesigen Pinienwäldern. Da der gesamte Park ausgebucht ist sind wir kurz vor Grand Canyon Village im kleineren Tusayan abgestiegen. Das Hotel ist verglichen mit der letzten Nacht ein wahrer Palast. Da es trotz aller Prognosen hier beinahe unerträglich heiß ist, haben wir uns schnell umgezogen, um noch ein Stück am South Rim wandern zu gehen.











Was soll man sagen. Es ist so: die Fotos können den Anblick einfach nicht einfangen. Wir haben uns, unserem Reiseführer folgend, auf den Weg nach Hermits Rest gemacht um dem Sonnenuntergang zu bewundern. Es fahren kostenlose Shuttlebusse, da man mit dem Privatwagen dort nicht hinkommt. Wir sind aber die ersten 2 km gelaufen um noch ein paar Eindrücke einzufangen und sind dann zugestiegen. Der Sonnenuntergang war grandios. Es war zwar ziemlich voll aber die Dramaturgie hätte aus Hollywood stammen können. Kurz bevor die Sonne am westlichen Horizont untergegangen ist, kam am östlichen Canyonrand der Vollmond hoch - unglaublich.
Hannah hat, glaube ich, die Busfahrt am meisten Spass gemacht.

Um 20 Uhr waren wir dann im Hotel und haben alle 3 ausgiebig gebadet und gegessen. Hannah ist schnell eingeschlafen und Mama kurz nach ihr. Und Papa darf heute den Eintrag im Tagebuch machen. Und da steh ich nun. Aber jetzt wo ich fertig bin, schau ich noch ein bisschen Baseball und geh dann auch schlafen. Gute Nacht - oder besser Guten Morgen.




26. September 2007

24.09.07 Viva Las Vegas


Unser Jet-Lag ist noch nicht überwunden. Gegen 4 Uhr war Hannah und somit auch wir wieder wach. Aber so hatten wir genug Zeit in Ruhe in den Tag zu starten und zu packen, denn heute hiess es: Auf nach las Vegas.
Das bedeutete ein langer Weg durch die Wüste von Californien nach Nevada. Unterwegs haben wir im ersten Outlet Center angehalten und jede Menge Geld ausgegeben. Natürlich hat die, die am wenigsten Geld hat, das meiste bekommen. Was Hannah aber nicht davon abhielt motzig zu werden. Aber mit einem Buch konnten wir sie im Auto wieder ruhig stellen.

436 Meilen später haben wir dann auch den Weg durch recht öde Landschaft geschafft und am Horizont tauchte das Spielerparadies auf. Es ist schon eine Welt für sich, wenn man den Strip entlang fährt und riesige Hotels in den unterschiedlichsten und ausgefallensten Formen sieht.
Aber all das wird von dem Ambiente bei Nacht noch übertroffen. Wir haben im Circus Circus eingecheckt, dass als sehr familinfreundlich gilt. Hannah hatte ihr eigenes grosses Bett. Dort haben wir dann auch den Abend mit einer kleinen Zirkusvorstellung begonnen und uns anschliessend ins Nachtleben gestürzt.
Bis zum Treasure Island, wo allabendlich Piraten kämpfen, hat Hannah es nicht mehr im wachen Zustand geschafft. Auch der Krach der Kanonenschüsse konnten sie nicht wecken. Wir haben noch den Vulkanausbruch des Mirage, das Ceasars Palaceund das Venican bewundert. Aber dann hat auch uns die Müdigkeit erwischt und wir sind gegen 11 Uhr ins Bett.
Gewonnen haben wir leider kein Geld, aber jede Menge Eindrücke.


23.09. 07 Stars 'n' Angels



Nachdem wir wie befürchtet bereits um 3.00 Uhr wach waren und uns mit Scooby Doo die Zeit vertrieben haben, ist Tom erst mal los einen kleinen "Mitternachtsimbiss" holen.
Also gab es dann um 5 Uhr heiße Schokolade und Obstsalat.
Um 7 sind wir dann richtig frühstücken gegangen. Speck, Eier, Pancakes, ... - puuh ganz schön viel so früh am morgen.

Danach ging es los, die Umgebung erkunden.
Zuerst waren wir am Strand. Das Wasser war zwar relativ kalt, aber das hielt die Surfer und ettliche Californier nicht von ihrem "Strand-Sonntag" ab. Generell ist es ein wenig kälter,
als wir erwartet haben. Die Temperaturen liegen um die 25 Grad. Was natürlich immer noch völlig ausreichend ist, um einen Strandspaziergang zu machen. Im Anschluss ging es erst mal Lebensmittel kaufen. Schliesslich können wir nicht 3x am Tag essen gehen.
Am Nachmittag haben wir uns dann auf einen langen Weg zum Baseballspiel der LA Angels gegen die Seattle Mariners gemacht. LA heisst nicht umsonst "Big Orange", die Stadt ist riesig und somit auch die Strecken die man zurück legen muss, um innerhalb der Stadt ans Ziel zu kommen. Wir haben es dann auch geschafft, allerdings war das Spiel ausverkauft. Wir wurden aber trotzdem rein gelassen, sind dann aber nicht lang geblieben, da wir auch noch zum Hollywood Blvd. wollten. Also wieder eine lange Fahrt, auch dank eines Staus, zur nächsten Attraktion.
Der "Walk of Fame war gut besucht und wir benötigten schon ausreichend Geduld, um einen Parkplatz zu bekommen. Neben Touristen tummelten sich vor dem "Graumans Chinese Theater" lauter "Darsteller", die eine berühmte Fimlfigur mimten, um sich gegen ein kleines Trinkgeld fotografieren zu lassen. Wir haben den Spass natürlich mitgemacht.
Dann hätten wir gern noch von den Hollywood Hills den Sonnenuntergang über L.A. gesehen, aber der Weg dorthin war nicht so einfach und der Strassenverkehr sehr hinderlich, so dass wir dann ohne Ausblick ins Hotel zurück sind.
Wir sind dann auch sehr zeitig ins Bett.

23. September 2007

LA 4.00 Uhr - Wir sind angekommen


Es ist jetzt 4:00 Uhr Ortszeit, das heißt in Deutschland ist es 14:00 Uhr. Wir haben uns wirklich Mühe gegeben länger zu schlafen, aber es hat nicht geklappt. Aber so haben wir jetzt Zeit unseren ersten Tagebucheintrag zu verfassen.

Nach einer längeren Einpackaktion am Donnerstag und Freitag Abend waren wir endlich startbereit. Samstag 8:45 Uhr ging's zum Flughafen nach Frankfurt. Einchecken und Sicherheitskontrolle verliefen wirklich reibungslos. An dieser Stelle kann man jedem Reisenden mit Kleinkindern nur Mut zusprechen - man bekommt 'ne Extraschlange.

Im Flugzeug die Stewardessen haben sich absolut herzlich um uns gekümmert und Hannah hat auch immer ne Extrapackung Brezeln bekommen. Hannah war nach einer gewissen Zeit auch so müde, dass sie auf dem Boden geschlafen hat. Der Sprung über den großen Teich hat 8 Stunden gedauert.

Was natürlich wieder mal 'ne totale Katastrophe war: das Emigration in Washington - also das erste Betreten des us-amerikanischen Bodens.

Die Wartezeiten, und Fragen akzeptiert man ja. Aber dass dann bei der Gepäckausgabe nur Analphabeten arbeiten ist echt anstrengend. Wir sind 4 mal von einem Fließband zum anderen geschickt worden. Bis wir dann wieder am ersten Fließband waren. Dabei ging dann soviel Zeit verloren, dass wir unseren Anschlussflug um eine ganze Stunde verpasst haben. (Wir hatten aber auch nur 2 Stunden Zeit – das ist ja schon eng). Aber die Umbuchung ging wirklich problemlos und nach einem Sprint durch den gesamten Washington Dulles saßen wir dann in unserem neuem Flieger mit der Hoffnung, dass auch unser Gepäck den neuen Flug gefunden hatte. So kamen wir UND unser Gepäck dann nach weiteren 5 Stunden in LA International an.

Ab da lief es dann wieder alles nach Plan. Mietwagen (Dodge Caliber) abholen, zum Hotel fahren, Duschen und endlich ins Bett.

Zeit die letzten 24 Stunde noch einmal zusammen zu fassen:
Wir haben ca. 10.000 km in 23 Stunden zurückgelegt und befinden uns jetzt fast auf der anderen Seite der Welt. Und in ca. 2 Stunde müssen wir erst mal Fühstück kaufen.

18. September 2007

Noch 4 Tage

Am 22. September 2007 gegen 12:20 Uhr heben wir ab. Wir zählen die Tage, Stunden und Minuten bis dorthin, denn dann heisst es "Good-bye Germany" und "Hello USA". 1 Jahr , 2 Monate und 14 Tage nach unserer Hochzeit am 08. Juli 2006 fliegen wir endlich in die Flitterwochen.

Wer mitverfolgen will, wie wir und Hannah unseren aufregenden Urlaub gestalten, kann ab und zu reinschauen. Der Urlaub beginnt mit 2 Wochen kreuz und quer durch den Südwesten der USA. Wir werden Berühmtheiten auf dem Hollywood Blv. treffen, in Las Vegas den Hauptgewinn abräumen, verschiedene Canyons aus ganz anderer Sicht sehen, Boot fahren auf Lake Powell, Yogi Bär treffen und in den Strassen von San Francisco Sehenswürdigkeiten jagen. Um danach noch richtig auszuspannen gehts 1 Woche nach Waikiki Beach, Hawaii. Aloha!